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MacGyver - die Stars => Richard Dean Anderson => Thema gestartet von: Holzmichellina am 12. Mai 2006, 12:55:45

Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 12. Mai 2006, 12:55:45
Hat jemand von Euch am letzten Freitag im NDR die Talkshow "3 nach 9" gesehen?

Dort war ein Psychologe zu Gast, der die Neurosen und Psychosen der Schauspieler und Pop/Rockmusiker studiert . Er erzählte, dass es in den Berufssparten sehr sehr viele Menschen gibt, die mehr oder weniger unter dem ausgeprägtem Borderlinesyndrom leiden. Es gehöre quasi zum Berufsbild dazu.
Die Symptome sind ein ständiger Hunger nach Anerkennung und Liebe, Eßstörungen, Depressionen, unbewußter Selbstzerstörungstrieb, der sich in Drogen/Alkoholkonsum, gefährlichen Sportarten und anderen Dinge, die das Leben und die Gesundheit gefärden könnten. Außerdem wären ständig wechselnde Beziehungen ein Anzeichen.
Der Grund dafür liege weder in der Charakterschwäche oder negativen Kindheitserfahrungen, sondern einzig an einer Stoffwechselstörung im Gehirn. Borderliner hätten von Natur aus (genetisch bedingt) einen zu niedrigen Endorphinspiegel, oder die Andockstellen an den Nerven wären nicht richtig ausgebildet. Endorphin ist für das "Wohlfühlgefühl" des Lebenwesens zuständig. Eine Art Belohnungshormon, was für Zufriedenheit sorgt. Um auf den normalen Level eines gesunden Menschen zu kommen, müssen sich Borderliner ständig neue "KIcks" suchen um die Hormonproduktion anzuregen. Ansonsten droht Depression die vorwiegend mit Alkohol oder Drogen bekämpft werden. Beliebt sind gefährliche Sportarten oder Hobbys und der Wusch sich ständig neu zu verlieben. (Sexabenteuer bringen keine langfristigen Endorphinausschüttungen) Der Beruf des Schauspielers und Musikers wäre für solche Menschen der ideale Beruf um die Defizite auszugleichen. Applaus , die Zuwendung der Fans ist für sie lebenswichtig. Meistens lieben sie auch ihre Fans wirklich, weil sie wissen dass sie hauptsächlich durch deren Zuwendung eine normale seelische Ausgeglichenheit erreichen.
Bleibt der Erfolg aus, fallen Prominente mit Borderlinesymphtome in ein tiefes Depri-Loch. Sie kommen wesentlich schwerer über Mißerfolge hinweg, als Menschen mit normalem Endorphinstoffwechsel.

Der Mann hat darüber ein Buch geschrieben: Borwin Bandelow
"Celebrities"

Ob unser Rick darin auch auftaucht ? So ein paar Symptome scheint er ja eindeutig auch aufzuweisen.   :kratz:
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Menominee am 12. Mai 2006, 17:04:55
Also in îrgendeiner Weise wären wir ja dann alle Borderliner, oder nicht?? Eine Psychose/Neurose haben viele Menschen ohne zu wissen.


Meiner Meinung nach gehört eindeutig David Hasselhoff zu diesen Borderliners, aber Rick, neee ...

Irgendwie hat jeder seine Macken, muss es aber dann immer eine Krankheit sein  :kratz:

Weiss nicht, was ich davon halten soll.......
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 12. Mai 2006, 22:39:11
Zitat (Menominee @ 12. Mai 2006, 17:04 Uhr)
Also in îrgendeiner Weise wären wir ja dann alle Borderliner, oder nicht?? Eine Psychose/Neurose haben viele Menschen ohne zu wissen.

Denke ich auch ! (Vielleicht falle ich nach Ansicht dieses Psychologen auch darunter weil ich gerne "durchgeknallte" schwierige Pferde reite  :D )

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Meiner Meinung nach gehört eindeutig David Hasselhoff zu diesen Borderliners, aber Rick, neee ...


Ja Hasselhoff auf jeden Fall, ebenso Angelina Jolie, Elvis, Robbie Williams,  ach ich weiß nicht wen er noch so alles aufgezählt hat...   :kratz:
Für Rick spricht einges, weil er es selber in Interviews zugegeben hat. z.B. dass er nach "Adrenalin-Junkie" wäre und gefährliche Situationen sucht und seinen Spaß daran hat. Es gibt viele Leute, die ihm auf grund dessen eine verdrängte Todessehnsucht nachgesagt haben. Er wiederspricht dem vehement, aber so wie der Psychologe argumentierte, ist es den Menschen nicht bewußt.
Rick hatt in mehreren Interviews erzählt, dass dieser Umgang mit gefährlichen Situationen Therapie für Ihn wäre, und er das "einfach braucht". Jedenfalls war es früher so. Heute weiß ich es nicht.

Ebenso, hatte er mal gesagt, dass er sich zeimlich leicht verlieben kann und an sehr vielen Frauen was liebenswertes findet.  :D

Wie Lanny schrieb, hat er wohl mit Drogen auch solch so einges hintersich, wenn schon ein Freund von ihm prognostisziert hat, dass er wohl das 40 te Lebensjahr nicht erreichen würde....zum Glück hat sich das ja nicht bewahrheitet.

Aber so einige Aspekte, die der Psychologe in der Sendung erklärte passen schon. (finde ich)  Ich kann den genauen Inhalt dieses Interviews auch nicht im Detail wiedergeben, weil es z.Teil um biochemische Vorgänge ging.
Das Thema finde ich auch deshalb hochinteressant , weil große Teile unseres bewußten/unbewußten Lebens auf biochemische Vorgänge zurückzuführen sind. Sie sind nicht willentlich zu beeinflussen, sondern von Natur aus, so in uns angelegt. Der ganze Bereich "Liebe" z.B. funktioniert nur aufgrund chemischer Vorgänge in unserem Gehirn. Es gab darüber schon sehr interessante Veröffentlichungen, allerdings weniger über das Borderlinesyndrom. Wenn, dann geht es immer nur um die ganz krassen Fälle, in denen hauptsächlich über die Selbstverstümmelungen sensationsgierig berichtet wurde. Das sind aber dann die schlimmen Fälle, die behandelt werden müssen.

Aus der Radio-Bremen-Seite kopiert:
Borwin Bandelow - Angstforscher
Sind Ausschweifungen, Suchtprobleme und menschliche Tragödien die logische Konsequenz der Kehrseite des Triumphes unserer Stars? Diese und mehr Fragen beantwortet der Göttinger Psychiater Borwin Bandelow bei "3 nach 9".

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Irgendwie hat jeder seine Macken, muss es aber dann immer eine Krankheit sein  :kratz:


Tja, in dem Fall ist es wohl eine Mutation  :kratz: . Mit Medikamenten könnte wohl der "Normalzustand" erreicht werden, aber was ist "normal" ??? und wer bestimmt das .... :kratz: ?


Deine Signatur ist klasse !  :top: Selbst gemacht ?




Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Menominee am 13. Mai 2006, 23:14:21
Hallo Holzmichellina!

Ja, da ist sicher was wares daran.
Danke für den Beitrag.  :top:

Die Sig, nein, die hat mir ein Freund gebastelt (siehe Sig -Link: Indianerforum) wo ich Co-Admin bin und darf die Sig auch "auswärts" mitnehmen. Und da diese meiner Persönlichkeit am meisten entspricht, nehm ich die.  Danke für das Lob, werds ausrichten  ;)
Besuch uns mal, wenn du dich ein bisschen dafür interessieren solltest.

Lg Meno
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 15. Mai 2006, 10:01:58
Danke für den Link.  Ich habe zwar Sympathien für die Indianer und deren Kultur, und damals bei der USA-Reise so einige schöne Kontakte zu Hopi-Indianern gehabt, aber mehr könnte ich nicht zum Indianer-Forum beitragen.

zu RDA: mir ist noch ein Borderline-Aspekt eingefallen, der in der Sendung zur Sprache kam: Die Furchtlosigkeit. (Das wurde auch wieder biochemisch erklärt ) Ich weiß, dass RDA mal in einem Interview sagte, dass er eigentlich vor nichts Angst hat, außer dass ihm nahestehenden Personen was passieren könnte, aber nichts was ihn selber betreffen könnte.
Ich weiß jetzt nicht wo und wann er es gesagt hat, habe diese Abschrift eines Interviews im Internet gelesen. Ich hoffe Lanny kann das genau zuordnen.

Morgen komme ich zu Hugendubel. Das ist eine der größeren Bücherreien in Berlin, die auch eine Leseecke hat. Ich werde mir dann mal das Buch schnappen und nachsehen, ob und was er über RDA geschrieben hat. Hoffe, dass es ein Stichwortverzeichnis gibt, weil ich keine Zeit habe alles durchzulesen. Wenn da was stehen sollte, schreibe ich es ab und poste es dann hier.
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Hirngeschnetz am 15. Mai 2006, 15:06:47
Zitat (Holzmichellina @ 15. Mai 2006, 10:01 Uhr)
Ich weiß, dass RDA mal in einem Interview sagte, dass er eigentlich vor nichts Angst hat, außer dass ihm nahestehenden Personen was passieren könnte, aber nichts was ihn selber betreffen könnte.

^^ geht mir im prinzip auch so, ... aber bin ich jetzt gleich ein borderliner  :D  ??
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 15. Mai 2006, 18:54:05
Nö, nicht unbedingt ! Kommt wohl drauf an, wieviel Sympthome auf Dich zutreffen  :D  Ich meine, wenn Du Halsschmerzen hast, hast Du ja nicht auch automatisch eine Grippe.

Ich weiß auch nicht ob RDA ein wirklicher 100% iger Borderliner ist. Ich finde aber, dass er wohl aufgrund dessen was ich über ihn gelesen, bzw. er selber gesagt hat, schon dazugehören müßte.
Der Professor sagte, dass die "Nicht-Borderliner" bei den Schauspielern und Musikern eher in der Minderheit sind. Es würde quasi zum Berufsbild dazugehören.

Es gibt ja auch noch einen Unterschied, ob die Person männlich oder weiblich ist. Unter dem Einfluß von Testosteron würden sich die Selbstzerstörungstriebe in vorwiegend riskantem Verhalten bei Beruf und Sport zeigen, bei den Frauen eher "nach innen gerichtet" mit dem Zerschneiden von Körperteilen und Tablettenmissbrauch.

Meine Parallele zu RDA bezog sich ohnehin eher auf sein Leben vor 10 Jahren. Heute sieht es für mich so aus, dass sich sein Endorphin-Spiegel, wohl hauptsächlich durch die Existenz seiner Tochter und der damit verbundenen täglichen Freude ,auf einer "normalen" Höhe befindet und er diese "Kicks" von denen der Prof. sprach nicht mehr braucht. (Die Tochter- eine natürliche Wohlfühl-Droge  :) ) Womit dieses naturgegebene Defizit aber nicht auf ewig auf der Höhe des Normal-Menschen angepasst sein wird.

Die Arbeitssucht, Kaufsucht usw. basieren wohl auch auf einem Endorphin-Defizit im Gehirn. Da ja sehr viele Menschen irgendeiner Leidenschaft überdurchschnittlich frönen, könnte es natürlich sein, dass auch ein großer Prozentsatz der Menschheit mehr oder weniger Borderliner ist, eben eine genetische Spielart, mit sonderbaren Symptomen.

Interessantes Thema. Ich werde das Buch mal anlesen. Vielleicht kaufe ich es mir auch.  :kratz:
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 16. Mai 2006, 17:09:15
Habe vorhin mal für 30 Minuten im Buch geblättert und muss meine Vermutung, dass RDA zu den Borderlinern gehören könnte revidieren.
Das Thema ist zu komplex und in der Sendung neulich zu sehr verallgemeinert worden.
Um Borderliner zu sein, muss man mindestens 4 von 9 Symptome aufweisen. Von den anderen 7, als den schon 2 erwähnten, die möglicherweise auf RDA zutreffen könnten, trifft nichts auf ihn zu, bzw. würde ich das nicht vermuten, weil ich ihn nicht persönlich kenne. Er hat allenfalls Tendenzen aufzuweisen.

Im Buch werden vorwiegend Super-Borderliner wie Robbie Williams, Klaus Kinski , Michael Jackson (der hat aber auch noch viele andere seelische Abnormitäten und war wohl bis zum Alter von 25 Jahren noch zeimlich "normal"), Jim Carrey, Brad Pitt, Angelina Jolie, (zwei Borderliner zusammen haben gute Beziehungs-Chancen),  Marylin Monroe und jede Menge Leute aus der Rock und Pop-Szene beschrieben.
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Colton am 21. Mai 2006, 15:46:39
Zitat (Holzmichellina @ 16. Mai 2006, 17:09 Uhr)
Brad Pitt, Angelina Jolie, (zwei Borderliner zusammen haben gute Beziehungs-Chancen)

Wirklich? Gut, hoffentlich hält die Beziehung bis 2008. :D
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 21. Mai 2006, 19:45:18
Warum ausgerechnet bis 2008 ? Ist da was Besonderes ?  :seltsam:  :D
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Colton am 24. Mai 2006, 15:25:26
Nur ein Gerücht, das besagt, dass die zusammen bei der geplanten Verfilmung von Atlas shrugged mitwirken wollen.
Sollten die sich aber vorher trennen, werden sie wohl kaum Lust haben, zusammenzuarbeiten.

Und nun zurück zum Thema ;)




Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 29. Mai 2006, 15:25:42
Ach so ! Ja, miese Stimmung oder Trennung  könnte das Projekt natürlich in Frage stellen. Irgendwo wurde mal in einem Fernsehbeitrag aufgelistet, wer sich nach gemeinsamen Filmprojekten getrennt hat. Waren auffällig viele.
Mal abwarten !

OK ! Zurück zum Thema !
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Mac-Fan am 08. Juni 2006, 01:30:27
Ein spannendes Thema. Mich würde in diesem Zusammenhang ja interessieren, ob ihr glaubt dass die Figur MacGyver auch Borderliner ist, bzw. Tendenzen dazu haben könnte.

Natürlich ist MacGyver nur eine fiktive Figur, aber es wäre doch trotzdem interessant ein Persönlichkeitsprofil über den Mac, wie wir ihn aus der Serie kennen, zu erstellen.

Mac ist meiner Meinung nach eine sehr interessante Persönlichkeit, die ziemlich eigenartige Züge aufweist. Sein Verhalten lässt darauf schliessen, dass er die Gefahr eigentlich lieben müsste, da er sich auf die waghalsigsten Aktionen einlässt, bei denen er meist trotz trickreicher Vorgehensweise mehr Glück als Verstand hat.

Krass finde ich dabei, dass es deswegen so aussieht als wäre er ein Spielertyp, der regelmässig sein Leben aufs Spiel setzt, an solchen Aktionen seine Freude hat und sich vorwiegend auf sein Glück verlässt. Der Verdacht der Lebensmüdigkeit und angesprochenen (unterbewussten) Todessehnsucht kommt in diesem Punkt durch sein Verhalten auf.

Auf der anderen Seite widerspricht dieses Verhalten eigentlich seinem Persönlichkeitsprofil. Natürlich hat er Spass an verschiedenen Spielereien und auch Spass am Leben. Trotzdem ist er ein viel zu ernster Typ und liebt auch das Leben viel zu sehr, um es in jedem seiner Aufträge wieder aufs Neuste derart aufs Spiel zu setzen. Todessehnsüchte scheint er eigentlich nicht zu haben, bis auf die Folge "Fähre ins Jenseits" wo er sich letztendlich für das Leben entscheidet.

Mac ist auch in privater Hinsicht ein sehr ernster, einsamer, eher introvertierter und selbstloser Typ. Er gehört nicht zu denjenigen die fordern, sondern zu denjenigen die geben und helfen. In einigen Folgen kommt zwar der Verdacht auf, dass er durch seine Einsamkeit leicht depressiv sein könnte, aber alles in allem kann man schon sagen, dass er das Leben liebt, er auch eine handvoll Freunde hat und noch dazu ein aufregendes Leben wie kaum ein anderer führt.

Trotzdem scheint Geltungssucht ein Fremdwort für ihn zu sein und auch ist er alles andere als süchtig nach Ruhm und Anerkennung. Es missfällt ihm, wenn man ihn als Held bezeichnet, weil er sich nicht als Held sieht. Er möchte lieber unauffällig und hilfsbereit bleiben wie der nette Typ von nebenan. Das alles spricht gegen die Borderline-Theorie bei ihm.

Interessant ist in diesem Zusammenhang ebenfalls wie es sein kann, dass ein sich unauffällig gebender und friedliebender Mensch wie er die Schwierigkeiten anzieht wie ein Magnet. Dass jemand der Gewalt eigentlich verabscheut, trotzdem so oft damit konfrontiert wird. Es ist ja nicht so, dass er den Ärger sucht, der Ärger sucht oft ihn.

Im Grunde würde ich Mac einfach in die Kategorie "hoffnungsloser Optimist" einordnen. Er hofft einfach immer auf das Beste und verlässt sich deshalb gerne auf sein Glück. Wahrscheinlich weigert er sich einfach der Möglichkeit ins Auge zu blicken, wie leicht er bei einem Einsatz getötet werden könnte. Optimismus ist ja schön und gut, aber sein Verhalten im Einsatz grenzt in den meisten Fällen schon an blinden Optimismus. Und da ist es doch eigentlich seltsam, dass ein derart intelligenter Mensch mit brillantem Verstand, der noch dazu so viel Schlechtes von der Welt miterlebt hat, so hoffnungslos optimistisch sein kann.

Dass vielleicht doch eine unbewusste Todessehnsucht in ihm schlummert, könnte man vielleicht auf seine frühzeitig verstorbene Verwandtschaft und seine vielen verstorbenen Freunde zurückführen. Wie in der Sendung mehrfach erläutert wurde, hat er massive Schuldgefühle insbesondere seiner Mutter gegenüber, weil er bei der Beerdigung nicht anwesend war. Vielleicht hofft er unbewusst nach seinem Tod, endlich die Möglichkeit zu haben, wieder mit seiner Verwandtschaft und seinen Freunden ins Reine zu kommen oder gar wieder mit ihnen vereint zu sein. Die Folge "Fähre ins Jenseits" hat ja auch diesen Aspekt sehr gut beleuchtet.

Was meint ihr dazu?




Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 09. Juni 2006, 17:54:18
Zitat (Mac-Fan @ 08. Juni 2006, 01:30 Uhr)
Natürlich ist MacGyver nur eine fiktive Figur, aber es wäre doch trotzdem interessant ein Persönlichkeitsprofil über den Mac, wie wir ihn aus der Serie kennen, zu erstellen.

Irgendwo hatten wir das schon mal im Forum gemacht (vor einem Jahr ? :kratz: )

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Mac ist meiner Meinung nach eine sehr interessante Persönlichkeit, die ziemlich eigenartige Züge aufweist. Sein Verhalten lässt darauf schliessen, dass er die Gefahr eigentlich lieben müsste, da er sich auf die waghalsigsten Aktionen einlässt, bei denen er meist trotz trickreicher Vorgehensweise mehr Glück als Verstand hat.

Krass finde ich dabei, dass es deswegen so aussieht als wäre er ein Spielertyp, der regelmässig sein Leben aufs Spiel setzt, an solchen Aktionen seine Freude hat und sich vorwiegend auf sein Glück verlässt. Der Verdacht der Lebensmüdigkeit und angesprochenen (unterbewussten) Todessehnsucht kommt in diesem Punkt durch sein Verhalten auf.


Es sucht sie diese Situationen doch eigentlich nie aus, sondern wird durch irgendwelche Umstände unbeabsichtigt darin verwickelt. Mir fällt eigentlich keine Folge ein (bis auf Ansätze in der "Jenseitsfähre") in der er aus lauter Lust an gefährlichen Situationen sein Leben auf´s Spiel setzt.

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Mac ist auch in privater Hinsicht ein sehr ernster, einsamer, eher introvertierter und selbstloser Typ. Er gehört nicht zu denjenigen die fordern, sondern zu denjenigen die geben und helfen. In einigen Folgen kommt zwar der Verdacht auf, dass er durch seine Einsamkeit leicht depressiv sein könnte, aber alles in allem kann man schon sagen, dass er das Leben liebt, er auch eine handvoll Freunde hat und noch dazu ein aufregendes Leben wie kaum ein anderer führt.
Trotzdem scheint Geltungssucht ein Fremdwort für ihn zu sein und auch ist er alles andere als süchtig nach Ruhm und Anerkennung. Es missfällt ihm, wenn man ihn als Held bezeichnet, weil er sich nicht als Held sieht. Er möchte lieber unauffällig und hilfsbereit bleiben wie der nette Typ von nebenan. Das alles spricht gegen die Borderline-Theorie bei ihm.



Ja, das würde ich auch denken. Solch ein aufregendes Leben hat er aber nur, damit die Serie 7 Staffeln bekommen konnte.  :D  

Nee, der hat nicht mal ansatzweise ein Borderline-Syndrom.
Er ist etwas naiv und hat unter massiven Schuldgefühlen zu leiden, die ja in einigen Folgen thematisiert werden und die ihn dann gleich wieder in neuen "Schlamassel" reinziehen.
Wenn er nicht ständig von irgendwelchen Drehbuchschreibern in Ärger hineingezogen werden würde, wäre er wahrscheinlich so eine Art moderner vagabund, der in der Natur seine Ruhe und Erfüllung findet und sich für dessen Erhalt einsetzt. Man fragt sich nur, was für einen Beruf er eigentlich hat. Wie würde er sein Geld verdienen ? Er selber gibt ja nie (soweit ich weiß) Auskunft darüber, sondern beschreibt es immer als "mal dies und das" "Mädchen für alles" usw. Man könnte denken, dass er von Beruf ursprünglich Agent war.. aber warum ? Seine später herausgearbeitete Persönlichkeit passt nicht so ganz dazu. Nagut, vielleicht ein weiterentwickelter, geläuterter Agent  :kratz: Wenn mal wollte, könnte man diese Rolle und Persönlichkeit sicher noch um eine Staffel (mindestens ! ) weiterentwickeln...aber es will ja leider niemand  :(
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Mac-Fan am 09. Juni 2006, 20:04:26
Du hast schon recht, dass er nicht aus lauter Lust sein Leben aufs Spiel setzt. Obwohl er in mehreren Folgen trotz seiner Höhenangst in seiner Freizeit halsbrecherische Bergsteigeaktionen unternimmt. Aber ich meine damit eher, dass er sich zumeist ohne handfesten Plan und ohne Absicherung in ein gefährliches Abenteuer stürzt. Natürlich tut er dies, weil er darin verwickelt wird oder um anderen Menschen in Not zu helfen, aber er müsste doch wissen, dass er sich immer wieder in die gefährlichsten Lagen bringt und deshalb scheint es eben schon so, dass er ein Faible für waghalsige Aktionen hat und dabei sich vorwiegend auf sein Glück und seinen Verstand verlässt.

Allerdings tut er dies nicht um sich zu profilieren, was also wie du schon sagst deutlich gegen das Borderliner-Syndrom spricht.

Er schmiedet seine Pläne halt ganz spontan und verlässt sich auf Dinge die er unterwegs findet. Trotzdem müsste selbst ihm klar sein, dass es leichtsinnig ist sich nur darauf zu verlassen. Oft findet selbst er keinen Weg mehr und dann hilft ihm nur noch das Glück aus der verfahrenen Situation. Er sagte einmal sogar selbst, dass er lieber viel Glück hat, als (in Bezug auf seine Arbeit) "gut" zu sein.

Und ich frage mich ob dieser Leichtsinn und auch die von dir angesprochene Naivität nicht im krassen Widerspruch zu seiner hervorragenden Intelligenz steht.

Zu seiner beruflichen Vergangenheit erfährt man so weit ich weiss, dass er nach seinem Physikstudium durch die Welt gereist ist, dann im Krieg eine Weile als Bombenspezialist zum Entschärfen von Bomben beschäftigt war. Dass er Speizalaufträge als Agent erfüllt hat und später als er zur Phoenix-Foundation kam, seinen Tätigkeitsbereich erweitert hat und nun zusätzlich Aufgaben mit naturwissenschaftlichen und kriminalistischen Elementen übernimmt. Er wird also tatsächlich zu verschiedenen Aufgaben herangezogen, wenn Hilfe benötigt wird und passt sich dann an die gegebene Situation an.

Es war mir so, als ob ein ähnliches Thema schon durchgenommen wurde, und eigentlich passt das hier auch nicht mehr in den Bereich von "Rick". Vielleicht kann jemand die letzten Beiträge mal verschieben und zu einem eigenen Therad zusammenfassen mit dem Titel "Mac als Borderliner?" oder so?  :D
Titel: Rick ein Borderliner ?
Beitrag von: Holzmichellina am 12. Juni 2006, 21:49:43
Zitat (Mac-Fan @ 09. Juni 2006, 20:04 Uhr)
Er schmiedet seine Pläne halt ganz spontan und verlässt sich auf Dinge die er unterwegs findet. Trotzdem müsste selbst ihm klar sein, dass es leichtsinnig ist sich nur darauf zu verlassen. Oft findet selbst er keinen Weg mehr und dann hilft ihm nur noch das Glück aus der verfahrenen Situation. Er sagte einmal sogar selbst, dass er lieber viel Glück hat, als (in Bezug auf seine Arbeit) "gut" zu sein.

Und ich frage mich ob dieser Leichtsinn und auch die von dir angesprochene Naivität nicht im krassen Widerspruch zu seiner hervorragenden Intelligenz steht.

Leichtsinnig finde ich ihn nicht, da er ja nie im Voraus weiß was auf ihn zukommt. Er kann ja nicht immer einen Koffer mit Utensilien rumschleppen, die er dann "vielleicht" brauchen könnte. Ich denke, naiv und gutgläubig ist er meistens, wenn er sich von anderen "eingewickeln", und sich einspannen läßt.  :)